Welche Pflanzen sind gut wofür?
Abelmoschus
Eine Emulsion aus den Abelmoschus-Samenkörnern wurde früher als Krampflösungsmittel verwendet. Die Samenhülsen haben einen aromatischen Geschmack und kommen als Geschmacksverstärker in Frage. In Ägypten werden sie als Magentonikum, gegen Mundgeruch und zur Stärkung des Nervensystems gekaut. Ihre aphrodisierende und medizinische Wirkung gegen Bauch- und Kopfschmerzen ist nicht belegt. Die Pflanze wird als Insektizid eingesetzt und in der Parfümindustrie für Fette und Öle oder zur Fälschung von Moschus verwendet.
Wissenschaftlicher Name: Abelmoschus moschatus Medik.
Charakteristik
Abelmoschuskörner sind die getrockneten Samen von Abelmoschus moschatus Medik. Sie stammen aus Indien und werden in allen tropischen Gebieten kultiviert. Nach der Ernte werden die Samen an der Luft getrocknet. Als Korn oder Pulver kommt Abelmoschus auf den Markt. Medizinisch verwendet werden die Samen und das aus ihnen gewonnene Öl.
Anwendungsbereiche
Volksmedizin: innerlich und äußerlich bei Schlangenbissen, krampfartigen Magen- und Darmerkrankungen, Appetitlosigkeit und gegen Kopfschmerzen
Homöopathie: Beklemmungsgefühl im Brustkorb
Dosierung
Zur inneren und äußeren Anwendung als Tinktur oder Aufguss liegen keine gesicherten Angaben vor.
Homöopathie: 5-10 Tropfen, 1 Tablette, 5-10 Globuli
Wirkung und Nebenwirkungen
Abelmoschuskörner sollen stimulierend und krampflösend wirken. Die Wirksamkeit ist jedoch nicht belegt. Risiken der bestimmungsgemäßen Anwendung therapeutischer Dosen der Droge und Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Anwendung in Lebensmitteln
Die aromatischen Samenkapseln werden in einigen Ländern des Mittleren Ostens zum Aromatisieren von Kaffee verwendet und auch bei der Herstellung von Bitterschnäpsen eingesetzt. Der Pflanze wird eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Die Verwendung als Zusatz in Functional Food Produkten erscheint plausibel.